Die Computertomographie (CT) ist ein modernes diagnostisches Verfahren, das detailgetreue Schnittbilder des menschlichen Körpers unter Einsatz von Röntgenstrahlen liefert. Durch sehr dünne Schichten ist eine Darstellung mit hoher Auflösung möglich. Ein CT dauert je nach Untersuchungsregion und Fragestellung etwa 20 Sekunden – 10 Minuten.
Im Prinzip stehen sich auf einem rotierenden Ring ein Röntgenstrahler und ein Detektorensystem gegenüber. Im Zentrum dieses Ringes liegt der Patient mit seinem zu untersuchenden Organ bzw. Körperabschnitt. Durch Absorption beim Durchtritt durch den menschlichen Körper wird die Röntgenstrahlung geschwächt und dann vom Detektorensystem registriert, verbunden mit einer punktgenauen räumlichen Zuordnung der Schwächungswerte. Vereinfacht werden während einer 360-Grad-Drehung des CT-Systems je nach Gerät die Rohdaten von bis zu 64 Schichten aufgenommen und durch einen aufwendigen Rechenprozess zum fertigen Bild rekonstruiert.
Bei der CT von Organen oder der Blutgefässe ist es häufig sinnvoll, ein Kontrastmittel zu verabreichen, um krankhafte Prozesse besser erkennen zu können.
Orale barium- oder jodhaltige Kontrastmittel werden in der letzten Stunde vor Untersuchungsbeginn getrunken und kontrastieren bei Untersuchungen des Bauchraums oder der inneren Organe den Magen-Darm-Trakt. Die Patienten sollten zu solchen Untersuchungen nüchtern erscheinen.
Intravenöse jodhaltige Kontrastmittel führen zu einer verbesserten Darstellung der Blutgefäße sowie zur Kontrastierung von Tumoren oder sonstigen krankhaften Organveränderungen.
Vor der Gabe jodhaltiger Kontrastmittel ist eine Überfunktion der Schilddrüse auszuschließen. Des Weiteren darf keine Allergie gegen Jod vorliegen. Intravenöse Kontrastmittel dürfen bei relevanten Nierenfunktionsstörungen in der Regel nicht verabreicht werden. Bestimmte Metformin-haltige Diabetes-Medikamente müssen temporär abgesetzt werden. Grundsätzlich sollte eine Schwangerschaft vor der Computertomographie ausgeschlossen werden.